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PRESSESTIMMEN ZU "MAITAGE":


„Da muß man aufpassen, um fair zu bleiben und nicht aus Neid bissig zu werden: Günter Wels hat ein schönes, zartes, nachhallendes Debüt vorgelegt. Respekt!“
Peter Pisa im „Kurier“


„Mit seinem erzähltechnisch eleganten und stilistisch präzisen Debüt hat der Autor eines des bemerkenswerteren Prosawerke dieser Saison veröffentlicht.“
Sebastian Fasthuber im „Falter“


„,Maitage' ist ein in vielerlei Hinsicht gelungenes Debüt, weil die Geschichten hintergründig und berührend, plastisch, glaubwürdig, vor allem aber spannend sind...
Günter Wels’ Erzählband ist auch eine Auseinandersetzung mit der österreichischen Geschichte und den sozialen Verhältnissen in der österreichischen Provinz. Das Unverständnis, das Jugendlichen von Erwachsenen entgegengebracht wird, das Desinteresse an ihren Wünschen, Sehnsüchten und Ängsten ist ein Leitmotiv dieses Buches.“
Vladimir Vertlib in „Die Presse“

Im Rennen um den Titel der hässlichsten Stadt Österreichs liegt Wels neben Liezen und Wien eigentlich immer ganz gut. Dennoch scheinen die Welser mitunter eine gewisse Zuneigung zu ihrer Heimatstadt zu entwickeln. Wie sonst ist zu erklären, dass nach Franz Welser-Möst ein weiterer Kulturschaffender die Hausruckmetropole freiwillig in seinen Namen aufnimmt? Die Rede ist von dem Journalisten Günter Kaindlstorfer, der als Günter Wels nun sein beachtenswertes literarisches Debüt vorgelegt hat.
Die sieben Erzählungen seines Erstlings Maitage zeigen, dass Kaindlstorfer über die Jahre hinweg gewinnbringend viele literarische Werke rezipiert hat. Den späten Seitenwechsel meistert er mit größter Leichtigkeit...
In präziser und zugleich unverkrampfter Sprache berichtet er von Menschen, die im Begriff sind, eine wichtige Linie zu übertreten: Es ist der Schritt in das Leben der Erwachsenen, den sie als Jugendliche zu bewältigen haben... Günter Wels erfüllt seine Figuren und deren Realität derart mit Leben, dass sie auch nach dem letzten Satz noch weiterleben."

Dorian Waller in Der Standard"


„Zwischen dem Ende der Kindheit und dem Beginn des Erwachsenseins erstreckt sich die verstörende und begeisternde Epoche der Pubertät: ein existenziell entscheidender Zeitraum. Noch auf seinen Kinderbeinen stehend, sehnt der junge Mensch schon das dunkel erahnte Neue, Große, Andere des Lebens herbei...
In die Zwischenwelt, genau gesagt: in die Zwischenwelten der Pubertät führen uns die Erzählungen des Günter Wels... Der Autor hat, wie seiner Biographie zu entnehmen ist, seine Kindheit und Jugend in Wels verbracht. Ein Schicksal, das er — so wie den Vornamen — mit dem Kulturjournalisten Günter Kaindlstorfer teilt. Aber er teilt noch viel mehr, ja nahezu alles mit ihm: denn Wels ist das Pseudonym für Kaindlstorfer. Wer den Mann in seinen beiden Funktionen kennt, wird zu dem Schluß kommen: der Journalist wie der Autor schreiben auf hohem Niveau.
David Axmann in der Wiener Zeitung


„Günter Wels ist uns Literaturfreunden unter seinem Namen Günter Kaindlstorfer bestens bekannt. Der gebürtige Oberösterreicher gehört zu den besten Kulturjournalisten im deutschsprachigen Raum, und jetzt fällt er schon wieder positiv auf, mit seinem literarischen Debüt ,Maitage'... Wels beherrscht die psychologisch einfühlsame Persönlichkeitsstudie („Epitaph auf Mike“) ebenso souverän wie die realistische, halbdokumentarische Erzählung („Der Postautobus“). Ein überzeugendes Debüt.“
Christian Schacherreiter in den „Oberösterreichischen Nachrichten“


„Irgendwo in Günter Wels’ schönem Buch ,Maitage' findet sich folgender Satz: ,Vor der Garteneinfahrt waren zwei, drei auffrisierte Zündapps abgestellt...‘ Ein Satz, der einen Schwall von Erinnerungen auslöst – an das ganz private Jahrzehnt der Adoleszenz, an das Jahrzehnt der Zapp, wie wir die Zündapp damals nannten... Mit ,Maitage‘ hat Günter Wels (als ,Günter Kaindlstorfer‘ ein bekannter Journalist) ein Buch vom Erwachsenwerden geschrieben – so etwas wie den kleinen Bruder vom ,Fänger im Roggen'.“
Wolfgang Wieser im „Wiener“


„Allen sieben Erzählungen gemeinsam ist, dass Günter Wels junge Menschen in den Mittelpunkt stellt und ihre sehr gemischten Gefühlswelten mit großer Behutsamkeit beschreibt... ,Maitage' ist ein respektables Debüt, bei dem in den meisten Lesern Erinnerungen an das eigene Heranwachsen geweckt werden dürften.“
Wolfgang Huber-Lang in der „Austria Presse Agentur“


„Wels’ Erzählungen wirken meisterlich konstruiert, bestechend präzise ohne pedantisch abzugleiten. ‚Was dann nachher so schön fliegt ... wie lang ist darauf rumgebrütet worden‘ (Peter Rühmkorf).“
Hans Zank in www.sandammeer.at


„Die Stärken dieses Erzählbands liegen im Psychologischen, Soziologischen und nicht zuletzt Historischen. Es sind in ihren besten Teilen (ober)österreichische Milieustudien, die etwa an die frühe Prosa von Josef Haslinger erinnern (,Der Tod des Kleinhäuslers Ignaz Hajek', 1985), seitdem ist selten so genau aus der Alltagsrealität der Provinz literarisch berichtet worden... Ich würde mir mehr von Günter Wels wünschen.“
Walter Fanta in www.literaturhaus.at


„Ein gelungenes Debüt. Günter Wels hält wohltuend Distanz, er bevorzugt die stillen Töne, lässt Raum für eigene Gedanken. Und: er moralisiert nicht.“
Christian Pichler im „Neuen Volksblatt“

„Günter Wels, wer ist dieser Autor, dessen Debüt es anzuzeigen gilt? Dahinter verbirgt sich Günter Kaindlstorfer, der mit seinen Gesprächen auf ,Ö1' wesentlich zur Qualität des Senders beiträgt. Jetzt macht er auch als Autor gute Figur. Denn wie er in die verwirrten Seelenzustände Erwachsener eindringt, wie er junge Menschen in ihren Widersprüchen ausstellt, ohne sie bloßzustellen, zeugt von außerordentlichem Feingefühl."
Anton Thuswaldner in "Literatur und Kritik"







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"Maitage": Platz 6 der ORF-Bestenliste im Jänner 2011
Günter Wels mit Czernin-Programmchefin Eva Steffen
Fotos: Gregor Lingl